Ich tue das nur für mich - stimmt diese Behauptung wirklich?
Vor längerer Zeit hörte ich von einem männlichen Bekannten den Satz 'Frauen machen sich nur hübsch, um andere Frauen zu ärgern.' Vielleicht etwas flapsig formuliert, machte mich diese These doch nachdenklich. Vermutlich stammt die Theorie aus irgendeiner Frauen-Zeitschrift, in der er verstohlen herumgestöbert hat. Ich gebe zu, dass es nicht unangenehm ist, wenn man auch von Frauen bewundernde Blicke oder gar das ein oder andere Kompliment ergattert. Selbst die beste Freundin ist ja nicht nur beste Freundin, sondern hin und wieder auch Konkurrentin. Gut - bei der besten Freundin fällt es ein wenig leichter, den ersten Platz auch mal ihr zu überlassen. Denkt man an Kulturen, in denen dem Mann traditionell mehr als eine Ehefrau zusteht, finden sich die Frauen mit ihrem Schicksal ab eine unter vielen zu sein. Die Ehefrauen haben innerhalb dieser Hierarchie eine bestimmte Rangfolge, der Konkurrenzkampf ist deswegen nicht geringer. Jede Frau möchte ihre Position behaupten und im Idealfall verbessern. Nun lassen sich die Machtkämpfe, innerhalb des weiblichen Geschlechts, heute nicht mehr so einfach lösen, wie zu Kleopatras Zeiten. Ein bisschen Schlangengift - schon hat man eine Konkurrentin weniger. Mit Schönheit assoziiert man(n) die idealen Eigenschaften einer Frau - Gesundheit, mentale Stärke, Fortpflanzung. Frau soll natürlich auch nicht dumm sein, wobei Intelligenz ja immer im relativen Bezug zum Betrachter steht.
Nicht besser als der Frauenwelt, ergeht es den Männern. Wenn Mann am Bierbrunnen von einer Frauenschar umgarnt wird, poliert das sein Ego ungemein auf. Männer haben allerdings den Vorteil, nicht unbedingt mit Schönheit punkten zu müssen. Zudem haben sie eine andere Vorstellung von ihrer eigenen Schönheit. Ganz im Gegensatz zu Frauen, empfinden sie es als einen ungeheuren optischen Fortschritt, statt einmal am morgen - kurz vor einem Event nochmals zu duschen. Aus praktischen Gründen wird die Tages-Jeans, danach nicht gegen die Ausgeh-Jeans ausgetauscht. Einmal die Nase kurz an die Hemdsärmel gehalten und Mann ist der Überzeugung, dass das Hemd für den Abend noch verwendbar ist. Als optisches Highlight föhnt er sich die noch vorhandenen Haare, statt sie naturtrocknen zu lassen. Die Qual der Wahl erleichtert er der Damenwelt, indem er seinen gutes Aftershave benutzt - meist sehr großzügig. Mit selbiger Großzügigkeit punktet er am Abend auch bei den Frauen. Selbst die ein oder andere Dame an seiner Seite nur die vielen kostenlosen Cocktails genießt - solange sie gut aussieht, ist das für ihn vollkommen OK.
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