Praktiken die in der Antike als Orgie genannt wurden, waren ursprünglich religiöse Rituale.
Orgien waren einst Rituale, die der Götterverehrung dienten und wurden mit Tieropfern, Musik und Tanz gefeiert. Um Speisen und Getränke, wurden die Feierlichkeiten vermutlich erst später erweitert. Vergorene Getränke dürften ohne Frage hauptverantwortlich dafür sein, dass Gruppensex und Partnertausch überhaupt erst Einzug in rituelle Handlungen hielten. Neben vielen anderen Bräuchen, haben die Römer auch die griechischen Orgien übernommen. Doch nicht immer hielten sich die fremden Gepflogenheiten an den vorgegebenen Rahmen. Bereits die römischen Bacchusfeste waren von wilder Zügellosigkeit geprägt. Unmengen Alkohol ließen die Feste derart ausarteten, dass gar eine Reglementierung erlassen wurde. Dieses Reglement machte aus den Baccanalien genehmigungspflichtige Veranstaltungen - die Bürokratie lässt grüßen. Die Orgien erhielten einen negativen Touch, der die Bedeutung des Wortes bis heute prägt. Doch schon sehr viel füher, in der Antike, galt es bestimmte Regeln einzuhalten. Die alten Ägypter hatten eine sehr souveräne Einstellung zur Liebe. Mann und Frau stand es gleichermaßen zu, ihre Wünsche zu äußern und auch auszuleben. Dass sich die ägyptischen Herrscher und Herrscherinnen, nicht nur an der Frau oder dem Mann an ihrer Seite orientierten, ist bekannt. Viele führten neben ihrer Pflichtverbundenheit (die traditionelle Ehe gab es noch nicht) eine Liebesbeziehung. Trotz aller Offenheit mussten die ägyptischen Damen jedoch um ihren Ruf fürchten, wenn sie es allzu bunt trieben. Auch in späteren Epochen waren Gruppensex und Partnertausch kein Tabu. Ob Mittelalter oder Barock, je nach Zeitgeist ging es nicht gerade zimperlich zur Sache. Später folgte eine Zeit, in der sexuelle Vorlieben nur im Verborgenen ausgelebt wurden. Zeiten in denen Gruppensex und Partnertausch nicht gesellschaftfähig waren oder sogar geächtete Abartigkeiten waren.
Erst die Flower-Power-Generation gab der freien Liebe neuen Aufschwung. Allerdings ging es der Love Generation, nicht ausschließlich um die sexuelle Selbstbestimmung an sich. Die modernen Orgien der Hippies waren gleichzeitig Protestaktionen, gegen gesellschaftliche Zwänge aller Art. Auch der Begriff des Gurus wurde neu interpretiert. Statt Gläubige um sich zu scharen, umgaben sich selbst ernannte Gurus mit einer großen Familie. Einfach ausgedrückt, trieb es in diesen künstlichen Familien jeder mit jedem. Über diesen Trend erlangte auch der Begriff 'Sekte' umgangssprachlich eine veränderte Bedeutung. Heute haben Sekten wiederum einen vollkommen anderen Hintergrund, denn es geht nicht mehr um Ideale, sondern um Geld. Egal wie die Diskussionen um Gruppensex und Partnertausch verlaufen, laut der Frauenzeitschrift 'Laura' sind 76 Prozent der Männer scharf drauf. Wenn man dem Magazin 'Men's Health' glauben darf, sind auch immerhin 36 Prozent der Frauen nicht abgeneigt.
Vereinbare noch heute einen Seitensprung auf
www.blinddateclub.de
|