Warum der Seitensprung nie aus der Mode kommt. Die Zeiten in denen man den Seitensprung besser für sich behielt, sind vorbei.
Einst moralisch verwerflich, gibt man heute einfach eine Kontaktanzeige auf, über die man das passende Pendant findet. Eigentlich sehr praktisch, so kann man gleich seine Vorlieben offenbaren und ist sicher, dass der andere auf der gleichen Wellenlänge schwimmt. Wandelt sich unsere klassische Monogamie-Kultur in eine Polygamie-Gesellschaft? In den Statistiken der Kontaktanzeigen, rangiert die Seitensprunganzeige, gleich an zweiter Stelle hinter der Partneranzeige. Man sieht, mit einem Seitensprung befindet man sich in bester Gesellschaft. Daraus ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten. Wer ein nettes kleines Appartement hat und nebenher ein paar Euro verdienen möchte, kann seine vier Wände via Internet für ein Schäferstündchen anbieten. Stehen wir etwa am Beginn einer neuen Ära? Ein nicht eindeutig geklärter Punkt ist, wann das Fremdgehen eigentlich unmoralisch wurde. Denn klar ist: es gab Zeiten, da war der Seitensprung so normal, wie das tägliche Frühstück. Selbst während des glaubensgeprägten Mittelalters, war Fremdgehen offensichtlich nicht so verwerflich, wie man annehmen könnte. Das Wort Treue hatte eine vollkommen andere Bedeutung, gemeint war seinem Herren am Hofe ergeben zu dienen. Auch wenn die Liebste während Ritters Abwesenheit einen Keuchheitsgürtel tragen musste, der Ritter selbst nahm es da nicht so genau. Immer wieder schreiben Erzählungen davon, dass die edlen Rittern während ihrer Abenteuer in Allerherren-Länder Nachkommen zeugten. Später wurde der Lust am Fremden im Verborgenen gefrönt, gegeben hat es den Seitensprung immer.
Unsere heutige Gesellschaft akzeptiert den Seitensprung, je nach Zeitgeist mal mehr oder mal weniger. Im Internet findet man praktische Ratgeber, die Fremdgänger vor allerhand dummen Fehlern bewahren - oder es zumindest versuchen. Dabei fällt der Schritt, einen Seitensprung zu wagen Frauen weit schwerer als Männern. Seit jeher waren Frauen mit ihrem Nachwuchs örtlich gebunden und auf die Versorgung durch den Mann angewiesen, während die Männer zur Jagd gingen. Nun sah die Jagd einst natürlich ganz anders aus, als heute. Kein Hochsitz, kein praktisches Nachtsichtgerät, kein Handy und das nächste Mammut wartete nicht gleich hinter der nächsten Waldbiegung. Wichtig für den Fortbestand der menschlichen Art, war es möglichst viele Nachkommen zu zeugen. Immerhin starben viele Nachkommen und eine Frau kann einem Mann, im Vergleich zu anderen Spezies, im Lauf ihres Lebens eine, eher bescheidene Anzahl an Nachwuchs bescheren. Die Steinzeit - eigentlich die beste Ausrede die es gibt, zumindest für den männlichen Seitenspringer. Der Frau bleibt letztlich nur die Akzeptanz oder der Sprung ins kalte Wasser, in ein neues Leben.
Vereinbare noch heute einen Seitensprung auf
www.blinddateclub.de
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