Immer mehr Stress, immer weniger Zeit - kein Wunder, dass sich viele auch beim Flirten keine Zeit mehr nehmen.
Die wenigsten wissen, dass die ersten Speed Datings religiösen Ursprungs waren. Um es jüdischen Singles einfacher zu machen, einen passenden Partner zu finden, organisierte Rabbi Yaacov Deyo Ende der 1990er Jahre in Kalifornien, entsprechende Zusammenkünfte. Ziemlich schnell wurden Speed Datings auch bei Singles nicht jüdischen Glaubens beliebt und bald wurden daraus kommerzielle Veranstaltungen, ohne jeglichen religiösen Hintergrund. Idealerweise nehmen am Speed Dating die gleiche Anzahl beider Geschlechter teil. Ist das ein oder andere Geschlecht in der Mehrzahl, übernehmen bei gut organisierten Speed Datings Mitarbeiter der Organisatoren den Part des fehlenden Pendants. Üblicherweise nehmen etwa 8 bis 10 Personen am Date teil und sollen sich in Bäumchenwechseldich-Manier kennen lernen. Etwa acht Minuten bleibt jedem männlichen Single, um sein weibliches Gegenüber von sich zu überzeugen - wenn er es denn möchte. In der Regel gibt man ein wenig über seine Interessen und Vorlieben von sich preis. Es gibt aber durchaus direktere Exemplare, die gleich über die wesentlichen Aspekte ihrer gewünschten Beziehung Auskunft geben. Konkret heißt das, wie viele Kinder, wann Kinder und wann Heirat. Manch einer fühlt sich überrumpelt, aber Ehrlichkeit ist sicher keine schlechte Tugend. Wenn die Präsentationszeit vorbei ist, ertönt ein Gong und (meist Mann) wechselt zum nächsten Stuhl. Damit auch etwas konkretes beim Speed Date heraus kommt, notieren die Teilnehmer welchen ihrer Gesprächspartner sie gerne wieder sehen möchten. Diese Notizen werten die Organisatoren am Schluss aus und so erhalten nur die Singles die Möglichkeit sich näher kennen zu lernen, bei denen beide ein Wiedersehen begrüßen würden. Das ist außerordentlich praktisch, erspart man sich so doch eine persönliche 'Abfuhr'. Auf Grund der begrenzten Zeit dürfte klar sein, dass die Speed Dater in erster Linie auf das Äußere achten. Mehr als oberflächliche Auskünfte kommen in so kurzer Zeit nicht zu Stande, also muss Mann wie Frau sich auf die optische Einschätzung verlassen. Dabei scheinen Männer nicht allzu wählerisch zu sein. Eine Speed Dating-Teilnehmerin, welche eine Reihe von optischen Mindestansprüchen erfüllt, ist in jedem Fall im Rennen. Da entscheidet man(n) sich dann auch gerne gleich für mehrere Kandidatinnen. Frauen hingegen selektieren äußerst sorgfältig - am Ende bleibt wenn überhaupt, meist nur ein Auserwählter im Rennen.
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