Verliebt man sich, so befinden sich Körper und Geist im absoluten Ausnahmezustand. Man hat keinen Appetit mehr, kann nicht mehr richtig Schlafen, die Gedanken kreisen nur noch um den anderen. Für eine mehr oder weniger lange Zeit, ist der neue Partner der Mittelpunkt der Welt. Man genügt sich in seiner trauten Zweisamkeit vollkommen. Weitere Kontakte zur Außenwelt, werden auf ein Minimum beschränkt. Die Hormone sind Schuld und versetzen die Verliebten in einen berauschten Zustand. Doch nach einer gewissen Zeit sollte sich dieser Zustand wieder normalisieren, die Hormone wieder einen Pegel des Normalzustandes erreichen. Geschieht das nicht, so gelangt man in eine Abhängigkeit - man wird dem Partner hörig. Es gibt Paare, die die Kunst beherrschen den ersten Zustand der Verliebtheit über einen außerordentlich langen Zeitraum zu bewahren. Wissenschaftliche Studien sehen die Rückkehr des Normalzustands nach etwa einem halben Jahr. Doch es gibt Ausnahmepaare, die erst nach langen drei Jahren in die Realität zurückgekehrt sind - erstaunlicherweise ohne körperliche oder seelische Schäden. Die Kunst besteht darin, ein gewisses Maß Verliebtheit in die dauerhafte Liebe mitzunehmen. Während man am Anfang einer Liebe die Macken des anderen überhaupt nicht wahr nimmt, werden diese einem nach der ersten Verliebtheit bewusst. Ideal ist, wenn man seinen Partner auch mit seinen Macken liebt - schließlich gehören die zu ihm. Bekanntermaßen gelingt das nicht immer, sehr hilfreich ist es, wenn man auch seine eigenen Makel kennt.
Mit der Rückkehr in die Realität beginnt nicht selten eine Neuordnung im Umfeld des Paares. Freundschaften werden neu gemischt, die ein oder andere Freundschaft mag vielleicht nicht überlebt haben. Auf der anderen Seite werden nun Bekanntschaften favorisiert, die mit beiden Partnern als Paar harmonisieren. Dennoch sollten beide ihr bisheriges Leben nicht auslöschen. Natürlich gibt es Paare, die keinen Schritt ohne einander machen. Das funktioniert aber in den seltensten Fällen über einen langen Zeitraum. Jeder sollte auch seine eigenen Erfahrungen machen, eigene Interessen ausleben und in die Beziehung mit einbringen. Es entbehrt jeder Logik, wenn er plötzlich auf seine geliebten Motorrad-Touren verzichten soll. Den anderen auch mal ziehen lassen, das kann man allerdings nur, wenn echtes Vertrauen da ist. Für Eifersucht-Geplagte ist das ein ziemlich dämlicher Rat. Doch nichts ist so anstrengend und gefährlich für eine langjährige Beziehung, wie unbegründete Eifersucht. Es nagt an beiden Seiten und bedeutet irgendwann das Ende einer Beziehung.
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