Unseren Mitmenschen fragen sich warum wir sie ständig angrinsen, unsere Magengegend befindet sich in einem anderen Zustand, als sonst – wir sind verliebt. Doch die Liebe passiert ja nicht im Magen, sondern im Kopf – genauer gesagt im Gehirn. Aber was passiert eigentlich in diesem Zustand, in dieser mehr oder weniger großen Ansammlung von Nervengewebe? Wie Wissenschaftler heraus fanden, beschränkt sich die Liebe im Kopf auf eine ziemlich begrenzte Anzahl von Regionen. Verantwortlich für die Liebe sind vier kleine – sehr kleine – Hirnregionen, in denen 'es' passiert. Erstaunlich, welche Auswirkungen diese winzigen Regionen auf einen ganzen Körper haben können. Nun unterscheidet der Mensch sehr genau, ob er seiner neuen Flamme oder einem geliebten Familienmitglied gegenüber steht. Das Gehirn hingegen macht keinen großen Unterschied. Es ist ihm offensichtlich auch egal, ob wir uns gerade einen Joint genehmigt haben oder ob wir uns im Liebesrausch befinden. In beiden Fällen werden die gleichen Hirnregionen aktiv und belohnen den Menschen mit einem berauschenden Glücksempfinden.
Dank der neuesten Forschung ist jetzt auch klar, warum wir tatsächlich vor Liebe blind sind. Hirnregionen, die für eine kritische Beurteilung unseres Gegenübers verantwortlich sind, werden im Zustand der Verliebtheit einfach abgeschaltet. Genau diesem Phänomen ist es auch zu verdanken, dass wir unseren Mitmenschen in dieser Phase ziemlich seltsam vorkommen. Einige der sich im Ruhezustand befindlichen Regionen, sind im aktiven Zustand für komplexe Aufgaben unseres Denkvermögens zuständig. Wir können also nichts dafür, wenn wir dumm aus der Wäsche gucken und ziemlich wirres Zeug reden. Für den Glücksrausch der Verliebten ist das Hormon Dopamin verantwortlich, das vom Hirn vermehrt ausgeschüttet wird. Die Wirkung dieses Hormons vermissen wir spätestens, wenn die Beziehung auseinander geht. Unsere Stimmung sackt in den Keller – wir haben Liebeskummer, was für unseren Körper puren Stress bedeutet. Dieser Stress fordert von unserem Körper viel Energie, warum wir uns dann auch so schlapp fühlen. Der lang anhaltende Stress kann sogar zu Beschwerden und Schmerzen im Bereich des Brustkorbs führen. In Ausnahmefällen können Symptome wie bei einem Herzinfarkt auftreten. Neudeutsch Broken-Heart-Syndrom genannt, kennt jeder die geflügelten Worte: 'Du hast mein Herz gebrochen.' Es steckt also ein wahrer Kern in diesem Satz. Das fehlende Glückshormon Dopamin versetzt uns in einen Zustand, der dem Drogenentzug nicht unähnlich ist. Der Körper muss sich erst wieder an den veränderten Spiegel dieses Hormons gewöhnen, ehe das Leben seinen gewohnten Verlauf nimmt.
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