Die erste Liebe ist ziemlich doof. Das Gesicht ist voller Pickel, man ist nicht mehr Kind und noch nicht erwachsen. Mutter und Vater verstehen einen plötzlich nicht mehr und es gibt zu Hause ständig Zoff. Die Kiddies stecken im Zwiespalt, ob sie mit zum Geburtstag der Tante gehen sollen. Einerseits lässt sie immer ein paar Euro 'rüber wachsen, aber irgendwie sind Familienfeste total uncool. Nicht nur diese mehr oder weniger wichtigen Gedanken schwirren durch den Kopf. Jugendliche sehen sich plötzlich mit anderen Augen. Mädchen träumen von der großen Modelkarriere, Jungs wollen als Leadsänger reihenweise Groupies zur Strecke bringen. Luftschlösser, die stets stark vom Äußerlichkeiten geprägt sind. Anfangs findet man einige Exemplare des anderen Geschlechts einfach nur süß und dann verliebt man sich. Obwohl man, trotz aller Aufgeklärtheit, gar nicht so recht weiß was das ist. Man schlendert verlegen händchenhaltend über den Jahrmarkt, schenkt sich Lebkuchenherzen und würgt sie sich im Zweifelsfall herunter. Der erste 'richtige' Sex unterliegt oft mehr dem Willen der Clique, als dem der beiden Verliebten. Alle prahlen wie oft sie es schon mit wem gemacht haben und plötzlich springt man einfach ins kalte Wasser. Einen Schaden fürs Leben tragen die wenigsten davon.
Nach den ersten sexuellen Erfahrungen sind Liebe und Sex erstmal identisch. Die berühmten inneren Werte zählen noch nicht und lassen sich in der Clique auch ziemlich schwer heraus finden. In der Gruppe will jeder einfach nur cool und anerkannt sein. Individuelle Persönlichkeiten sind in dieser Phase noch rar. Die Klamotten, die Musik und die Ansichten teilt man und das genügt einem. Selbst wenn sich der Sprößling plötzlich etwas wilder gibt, sich die Haare grün färbt und sich Bellos Nietenhalsband ausleiht, ist das kein Grund zur Sorge. Auch aus den meisten 68ern oder den Rockern der 70er sind brave Bürger geworden. Oft sieht man innerhalb einer mehr oder weniger neutralen Clique, einen solchen Paradiesvogel hervorstechen. Nach einer gewissen Zeit beginnt eine Phase der Selbstfindung. Man muss herausfinden, ob man den Lebensweg nun angepasst oder unangepasst weiter gehen möchte. Innerhalb der Gruppe ist dieses Ausprobieren noch recht gefahrlos möglich. Die Auswirkungen beider Möglichkeiten auszuloten, ist unerlässlich für den Rest des Lebens. Im späteren Leben gibt es immer wieder Situationen, in denen man sich anpassen oder auch aufstehen muss - beruflich und privat.
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