Unsere Gene lassen sich nicht austricksen. Unser Instinkt wacht darüber, dass wir unseren Nachkommen einen bunten Gen-Cocktail mitgeben können
Aus evolutionärer Sicht wäre es höchst ineffektiv sich für einen Partner zu entscheiden, dessen Gene unseren eigenen ähnlich sind. Wie bei anderen Wirbeltiere auch, sagt uns unser Instinkt, welcher Partner unsere Gene ideal ergänzt. Für uns selbst ist das freilich uninteressant, nicht jedoch für unseren Nachwuchs und somit den Fortbestand der Art. Je mehr immunbiologisch relevante Gene sich mischen, desto größeren Schutz genießen die Nachkommen. Die Standardmischung gibt es natürlich nicht, so bleibt sichergestellt, dass sich die Gene immer wieder aufs Neue mixen. Die Einstufung der genetischen Eigenschaften unseres Gegenübers erfolgt über den Geruchssinn. Damit der sich nicht manipulieren lässt, hat Mutter Natur die Analyse dieser Düfte in die instinktgesteuerten Regionen unseres Gehirns verbannt. Erst wenn die erste Analyse durch ist, können wir unsere Vernunfts-Regionen wieder nutzen.
Doch selbst wenn wir wieder vernünftig denkende Menschen sind, beeinflussen evolutionäre Aspekte unsere Partnerwahl weiterhin. Die bekannte Darwinsche Selektionstheorie besagt, dass unsere Partnerwahl ausschließlich reproduktionsgesteuert ist. Daraus haben sich geschlechtsspezifische Verhaltensweisen entwickelt, um einem geeigneten Partner zu imponieren. Gesundheit, Kraft, Fruchtbarkeit gehen auch in der Tierwelt meist einher mit dem sozialen Status. Es ist bekannt, dass sich im Wolfrudel nur Alpha-Rüden mit dem Alpha-Weibchen paaren, um so ihre hervorragenden Eigenschaften weiter zu geben. Im Prinzip gibt sich der Wolfs-Adel nur mit seinesgleichen ab. Es hat also nichts mit Materialismus zu tun, wenn Frauen 'ranghöhere' Männer bevorzugen. Aus evolutionärer Sicht geht es darum gesunden Nachwuchs zu bekommen und dessen Überleben zu gewährleisten. Für den Mann wiederum bedeutet eine schöne Frau mehr, als mit einem netten Wesen an seiner Seite bewundernde Blicke zu ernten. Sie verspricht ihm gesunden und zahlreichen Nachwuchs - zumindest sieht sein Instinkt das so.
Seit der Mensch existiert, wird die Partnerwahl über die Auswahl der Gene gesteuert. Je weiter der Mensch sich entwickelte, desto geschickter konnte er seine positiven Eigenschaften optisch unterstreichen und so dem anderen Geschlecht seine Eignung zur Fortpflanzung suggerieren. Männer einiger Kulturen tun das seit jeher mit phantasievollem Federschmuck - andere beeindrucken mit dem roten Sportflitzer. Bei Frauen sieht die Strategie einheitlicher aus, sie legen Wert auf ihr äußeres Erscheinungsbild. In fast allen Kulturen betreiben Frauen einen enormen Aufwand um den Männern zu gefallen. Das hat nicht mit Oberflächlichkeit zu tun, sondern fußt auf evolutionären Aspekten.
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