Warum sieht man sich in der Phase der Verliebtheit, den Partner schön?
Jeder kennt das prominente Beispiel der Susanne Klatten, die sich von ihrem blauäugigen Casanova binnen kürzester Zeit, um schlappe siebeneinhalb Millionen Euro erleichtern ließ. Später folgte noch der nicht weniger bekannte Erpressungsversuch, mit dem heimlich gefilmten Liebesakt. Kaum zu glauben, wie sich eine so erfolgreiche und intelligente Frau, derart blenden lassen konnte. Ein Fall, der eindrucksvoll zeigt, in welchen Ausnahmezustand uns die erste Verliebtheit versetzt. Genau diese Phase hat Frau Klatten vollkommen blind gemacht. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn während der ersten Verliebtheit schlägt uns unser Gehirn ein Schnippchen und schaltet einfach einige Regionen ab. Das macht unser Gehirn keineswegs aus Bosheit, denn einst hatte die Wahl des richtigen Geschlechtspartners die schlichte Aufgabe, die menschliche Art vor dem Aussterben zu bewahren. Das hat ja offensichtlich auch vorzüglich funktioniert. Im Gehirn werden Regionen in den Ruhezustand geschickt, die für unser reales Denkvermögen zuständig sind. Also befinden wir uns im absoluten Ausnahmezustand, wenn wir verliebt sind. Wir denken nicht mehr vernünftig, sondern handeln sozusagen wie unsere Urahnen. Denen wäre es auch wurscht gewesen, wenn der Auserwählte ein paar Millionen gefordert hätte, er hätte eh nichts damit anfangen können.
Wenn wir verliebt sind, gerät unser Hormonhaushalt aus den Fugen und schüttet vermehrt das Glückshormon Dopamin aus. Es versetzt uns in einen Liebesrausch und wir nehmen den Partner nicht real wahr, sondern tatsächlich durch eine rosarote Brille. Die wahre Seite der neuen Flamme wird uns erst später bewusst, manchmal zu spät. Die Vernunft bei der Partnerwahl auszuschalten ist aus natürlicher Sicht, sehr sinnvoll. Denn die Auswahl des richtigen Partners, übernimmt zunächst unser Geruchssinn und der lässt sich nicht durch Äußerlichkeiten in die Irre führen. Unsere Nase weiß genau, was gut für uns ist. Blicken wir in die Steinzeit zurück, dann reichte diese erste Phase aus, um das Überleben der Art zu sichern. Steinzeitmann und - frau vergnügten sich miteinander und der Nachwuchs war gesichert. Danach konnte das gewohnte Leben getrost zurück kehren. Die Wissenschaft hat das Phänomen, dass Liebe blind macht längst belegt und selbst einige Länder berücksichtigen in der Gesetzgebung, den Aspekt der ersten, leidenschaftlichen Verliebtheit. Die Franzosen ahnden Verbrechen, die aus Leidenschaft begangen werden, weniger hart.
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