Derzeit wird in den Medien Exhibitionismus als neuer Jugend-Trend breit getreten. Statt sich während der Party auf ein Zimmer zurück zuziehen, lieben sich zwei - oder mehr - gleich an Ort und Stelle. Was heute auf die ständige Präsenz der Medien und dem Drang zur Selbstdarstellung zurückgeführt wird, praktizierte man bereits in der Antike. Wenn die alten Griechen und Römer Lust auf ihre Tischnachbarin hatten, dann zogen sie es vor gleich zur Tat zu schreiten und sich nicht erst umständlich zurückzuziehen. Zugegeben nahm diese Sitte Ausmaße an, deren Zügellosigkeit irgendwann eine Reglementierung erforderlich machte. Die antiken Regeln wehen bis in unsere Zeit hinüber. Sexuelle Handlungen in der Öffentlichkeit können ein öffentliches Ärgernis und somit eine Straftat darstellen. Wenn Passanten sich nicht gestört fühlen, ist man also fein raus. Kommt es zu einer Anzeige, muss man mit einer Geldstrafe rechnen. Gefängnisstrafen könnten zwar theoretisch verhängt werden, finden aber praktisch keine Anwendung. Wissenschaftlich ausgedrückt empfinden es Paare die sich in der Öffentlichkeit lieben, als äußerst lustvoll von Passanten beobachtet werden zu können. Neben dem Kick des 'erwischtwerdens', ist wohl das Bedürfnis nach Bestätigung ein ausschlaggebender Punkt. Die Betrachtung des Körpers, löst ein Gefühl der Anerkennung und Zustimmung aus.
Exhibitionismus wird im juristischen und medizinischen Bereich, als schuldhaft, beziehungsweise krankhaft gewertet. Demnach gehören Millionen verliebte Paare in den Knast oder auf die Couch eines Psychologen. Das Verständnis seitens der breiten Bevölkerung ist offensichtlich weitaus höher, denn nicht allzu oft wird öffentlicher Sex zur Anzeige gebracht. Im Ausland sollte man sich jedoch nicht unbedingt gleich sorglos auf dem nächsten Marktplatz lieben. Gleich in Österreich wird es streng, bis zu sechs Monate Gefängnis oder eine saftige Geldstrafe erwarten hier Outdoor-Sexler. Äußerste Vorsicht ist in Rumänien angesagt, dort wandert man für eine offizielle Nummer schon mal bis zu sieben Jahre ins Gefängnis. Auch Ballermann-Sex, kann man mit bis zu 75 000 Euro Geldstrafe schnell bereuen. Die Griechen sehen eine Gefängnisstrafe von bis zu zwei Jahren vor, eine Alternative in Form eines Bußgeldes gibt es nicht. Da ist Kroatien mit bis zu 30 Tagen Haft oder 150 Euro Geldstrafe, ein absolutes Schnäppchen. Günstiger, aber auch kühler, ist es im hohen Norden. Die Schweden kassieren schlappe 50 Euro und die Norweger sprechen nur eine nette Verwarnung aus.
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